Waage ✧ Verlieren zelebrieren fürs Glück



Oh, es ist gerade so viel Veränderung in Gange, dass es ganz schön kracht im Gebälk. Oft wenn die Wellen von allen Seiten kommen, wird es ein bisschen mulmig. Da liegen Überforderung und das Gefühl zu ertrinken auf der einen Seite und das neugierige Schnuppern in neue Möglichkeiten die Wellen zu reiten, auf der anderen, ganz nah beinander.

In meinem Körper fühlt es sich dieser Tage an, als würde ich tatsächlich neue Fähigkeiten entwickeln. Und aus Erfahrung weiß ich, wenn es mir so geht, dann geht es anderen oft ähnlich.

Falls das der Fall ist lieber Mensch, dann gibt es eine ganz wichtige unterstützende Maßnahme: Viel Ruhe. Aber wirkliche Ruhe, die manchmal verwechselt wird mit Ablenkung. Der Unterschied ist - das Bewohnen deines inneren Raums. Bei dir ankommen durch das Geführtwerden vom Atem. Bewusstes Sein, damit das Nervensystem gut geschmiert ist, damit all das was wir im Wandel lernen, auch verstoffwechselt und integriert werden kann.

Lass uns gleich mal beginnen. Schließe für ein paar Momente die Augen und spüre den Einatem in den Nasendurchgängen und den Ausatem in den Nasendurchgängen. Nach ein paar Atemzügen öffne wieder deine Augen, lese weiter und bleibe dem Atem dabei verbunden. Erlebe, wie sich deine Wahrnehmung im Lesen dadurch verändert.


Bei den momentanen Lerninhalten geht es für mich ganz grob gesprochen darum, dem zu vertrauen, was mir mein Körper sagt und danach zu handeln. Gar nicht mehr darüber nachdenken zu müssen, sondern der körperliche Impuls wird direkt in Worte in Form von Gedanken oder Sprache oder auch in Handlungen umgewandelt. Und das ist echt sowas von megagenial!

In unmittelbarem Kontakt zum Jetzt Entscheidungen zu treffen und sie NICHT mehr zu hinterfragen. Und damit meine ich nicht nur die „großen“ Entscheidungen, die hin und wieder anstehen. Auch die kleinen, die im Endeffekt das Fundament unseres Lebens gestalten, das je nach Stabilität für uns als unverrückbarer Wellenbrecher fungieren kann.

Ich merke, wie mein Leben sich bewegt, ohne dass ich im klassischen Sinne etwas tun müsste. Schubladen misten sich von selbst aus, weil es keine einzige Schablone mehr braucht. Selbst wenn ich eine ganz ähnliche Situation gestern erlebt habe, bin ich gezwungen ihr heute wieder neu und ganz wach zu begegnen. Jede Art von Wiederholung macht stumpf und kläglich. Sofort kommt die Welle von der anderen Seite und gluckgluckgluck - sauf ich ab.



Ich weiß ich wiederhole mich, aber lieber Mensch, wenn es dir ähnlich geht, mache Pausen, um mitgehen zu können. Bewusstes Da-sein ist die Voraussetzung, damit das beginnt, was beginnen soll und das endet, was endet. Dann kommt Leichtigkeit hinein und wir befreien uns von der Bürde des „Ich muss es aber wissen“ - im Sinne von erdenken. Wenn ich in einem Anflug von „Ich muss aber soviel tun“ glaube, auf Pausen verzichten zu können, dann schwäche ich mein Fundament aber sowas von und da ist plötzlich nichts mehr, was die Wellen brechen könnte. Dann macht es wieder gluckgluckgluck.


Lass uns nochmals „pausieren“ - Spüre den Einatem. Spüre den Ausatem.
Wiederhole einige Runden und komme dann zurück zum Lesen.


In Verbindung mit dem Körper weiß ich - genau wie du auch - was zu tun ist. Die Signale sind klar und voller Liebe. Die Botschaft eindeutig, was und wie ich es zu leben habe. Dieses Wissen bezieht sich immer „nur“ auf den Moment. Es gibt keinen ausgearbeiteten Masterplan. Es geht darum im Dienste zu sein, die Ausreden werden sichtbar, es kann nichts mehr vorgegaukelt werden. Der Inhalt strahlt klar durch die Form. Die Wahrheit kommt ans Licht und das berührt mich so durch und durch.

Um diese Direktheit zulassen zu können und dabei nicht konstant überfordert zu sein, brauchen wir eine Beziehung zur Leere und der ihr innewohnenden Liebe. Diese Beziehung ist übrigens auch die Voraussetzung, damit die Pausen, von denen ich hier schreibe, uns wirklich nähren können und nicht nur abgesessene Zeit sind.

Solange wir die Fülle über die Leere stellen, die Geburt über den Tod, bleibt es unmöglich, das Sein als genauso wertvoll zu begreifen, wie das Tun. Wir straucheln beim Loslassen, weil dabei immer ein kleiner oder auch größerer Tod mitschwingt und Loslassen kein Akt des Tuns ist, sondern im Sein passiert.

 

 


Solange Verlieren negativ besetzt ist, wird es schwierig mit echter Ruhe. Denn wir werden versuchen, das Leben zu kontrollieren, um nicht zu verlieren. Obwohl wir wissen, dass wir etwas “verlieren” müssten, um glücklich zu sein. Das ist der Wahnsinn, der uns Menschen begleitet
. Glücklich sein wollen und gleichzeitig alles dagegen zu tun. 

Und dabei entgeht uns das Glück, das keinen Grund braucht. Das entsteht, wenn du Gott, wenn du das Ewige kennst und aus ihm lebst. Die Ruhe, die du dort findest, musst du nicht erzeugen. Sie ist immer da und durch nichts an Schönheit zu übertreffen. 

Spürst du das Glück in deinem Atemzug? Lass uns nochmal pausieren. Die Augen schließen und uns vom Atem nach Innen führen lassen. Dort wo der Atem deine inneren Räume berührt. Dort treffen wir das Ewige in uns. Bleibe innig damit, auch wenn du die Augen danach wieder öffnest.


Das ist der Weg, damit sich Altes lösen, unser Denken und Handeln sich erneuern kann. Der Seelengeburtstag unterstützt dich genau auf diesem Weg. In einer tiefen Verbindung zu dem, das immer bleibt. Und alles andere dürfen wir verlieren. Mal dies. Mal jenes. Die Mühsal des „Ich muss es tun“ wird uns abgenommen, wenn wir die Liebe der Leere akzeptieren und zulassen. Der Seelengeburtstag begleitet dich, unter die glänzende Oberfläche zu schauen, er macht deinen Weg schmäler und damit klarer. Er führt dich zurück zum Beginn.

Ein Jahr nachdem er das Licht der Welt erblickt hat, endet der Zyklus des Seelengeburtstages am 28. Oktober. Wenn du eines der noch übrigen Päckchen dein Eigen nennen möchtest, hast du noch bis zum 28.10. die Möglichkeit, deine Bestellung aufzugeben. Danach schließen sich die Tore.

So vielen Dank für dein Vertrauen, mit uns durch diesen besonderen Monat in deinem Jahreskreis zu reisen. Ich liebe es so sehr, dieses unglaublich starke Seelenhuhn, das genau weiß, was es will und wofür es da ist. Und ich bin unendlich dankbar, dieses Projekt gemeinsam mit Ellen in die Welt gebracht zu haben. 


Möge es dir dienen -
verlieren nicht nur zu lernen
sondern zu zelebrieren.
 

Mit unendlicher Liebe

Danja


 
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